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Frauen und Covid-19: Frauen halten das System am Laufen

20. April 2020

Frauen und Covid-19: Frauen halten das System am Laufen

Frauen tragen die Hauptlast der Coronakrise, weil sie das System und die Familien am Laufen halten. Sie arbeiten überwiegend in den systemrelevanten Berufen und sind damit gerade mit mehr Arbeit belastet und oft dem Ansteckungsrisiko direkt ausgesetzt. Gesundheits- und Sozialdienste, Langzeitpflegeberufe, Handel, Reinigung oder Betreuung – alle diese Berufe sind frauendominiert.

„Der Frauenanteil in systemrelevanten Berufen beträgt 75 %“, informiert Mag.a Beverley Allen-Stingeder, Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ Urfahr-Umgebung. Derzeit stehen viele Frauen vor große Herausforderungen: Sie müssen arbeiten gehen oder machen Homeoffice, daneben müssen die Kinder betreut werden und oft auch die Schulaufgaben erledigt. Die Gewalt durch Partner nimmt in Krisenzeiten zu und ohne soziale Kontakte sind Frauen und Kinder dann noch stärker auf sich alleine gestellt. Die Finanzkrise war männlich und die Corona-Krise ist weiblich.

Keine Frau im Stich lassen

Frauen erledigen nun die unbezahlte und die systemrelevante Arbeit. Das darf weder in der Krise noch im Anschluss zu ihrem Nachteil sein. „Die Gesellschaft darf keine Frau im Stich lassen,“ so Allen-Stingeder weiter, „weder die Pflegerinnen und Reinigungskräfte noch die Ärztinnen, Handelsangestellten und die arbeitslosen Frauen.“ Vor allem nicht die Frauen, die ihre Kinder alleine großziehen müssen. Deshalb unterstützt Beverley Allen-Stingeder die Forderungen der Bundes-SPÖ nach einem raschen Maßnahmenpaket für Alleinerziehende und die der Gewerkschaft, das Arbeitslosengeld zu erhöhen. Die betroffenen Familien brauchen jetzt eine bessere finanzielle Absicherung.

Frauendominierte Berufe – aufwerten und besser entlohnen

Aber auch nach der Krise braucht es politische Entscheidungen, die den Frauen zu Gute kommen. „Deshalb müssen frauendominierte Berufe besser entlohnt und massiv aufgewertet werden. Frauen halten das System auch in Nicht-Krisenzeiten am Laufen,“ erklärt die SPÖ Bezirksfrauenvorsitzende Allen-Stingeder. Bei allen Maßnahmen, die gegen Covid 19 und die daraus folgende Wirtschaftskrise gesetzt werden, muss gezielt auf die Auswirkungen auf Frauen geachtet werden. Ähnliche Krisensituationen haben gezeigt, dass die Unterstützung für Frauen im Anschluss weniger werden. Frauen werden aus dem Arbeitsmarkt und zurück in die unbezahlte Arbeit gedrängt.  „Wir dürfen keinen, durch die Krise gerechtfertigten, gesellschaftlichen Rückschritt zulassen.“ so Allen-Stingeder abschließend.

Bildtext: “Frauen halten das System und die Familien am Laufen”, Beverley Allen-Stingeder

Bildquelle: SPÖ/honorarfrei

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