SPÖ Bezirksorganisation Urfahr/Umgebung

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Sauberes Trinkwasser – ein Lebenselixier!

6. August 2019

Sauberes Trinkwasser – ein Lebenselixier!

Bund, Länder und Gemeinden haben dafür Sorge zu tragen, dass öffentliches Eigentum an der Wasserversorgung erhalten bleibt.

Sterngartl. Auf Initiative des Vorsitzenden des Gemeindevertreterverbands Ing. Herbert Enzenhofer (SPÖ) wurden durch die SP-Gemeinderäte der Ortsorganisationen im Sterngartl zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner zu dem Thema befragt. „Wir wollen als SPÖ Gemeinderäte wissen, was den Leuten wichtig ist!“, so Enzenhofer.

Keine Privatisierung der Trinkwasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung

Zwei Drittel der Befragten sind dafür, dass die Wasserversorgung bzw. die Abwasserentsorgung von der öffentlichen Hand durchgeführt werden. Ein Drittel spricht sich für Genossenschaften aus. Die Bereitschaft, in Genossenschaften ehrenamtlich tätig zu werden, hält sich aber in Grenzen. Nur zwei Prozent der Befragten würden ein Amt übernehmen.

Josef Pühringer seit 15 Jahren Obmann Stellvertreter der Wassergenossenschaft Waxenberg: „Vom Großteil der Bevölkerung wird das wertvolle Gut Trinkwasser meist erst dann wahrgenommen, wenn es den Aufruf zum sparsamen Gebrauch gibt oder der Wasserhahn versiegt!“
Einige Befragte äußerten den Wunsch, dass das Anlegen von Teichen oder Biotopen beworben bzw. auch gefördert werden soll, hingegen sollten Poolbesitzer stärker für den Wasserverbrauch zur Kasse gebeten werden. Die Politik soll auch Produktion und Einsatz von umweltgefährdenden Stoffen regeln um die Wasserqualität zu gewährleisten.

Wasser ist Leben – marktwirtschaftliche Regeln sind daher fehl am Platz

Enzenhofer abschließend: „Das öffentliche Eigentum ist für uns der Dreh- und Angelpunkt für eine hochqualitative Versorgung. Sauberes Trinkwasser gehört zu den größten Schätzen unseres Landes. Österreich wird weltweit um die Qualität der Versorgung mit Wasser, aber auch um die hohe Güte unseres Wassers beneidet. Damit das auch so bleibt, muss sichergestellt sein, dass die Wasserversorgung und -entsorgung in öffentlicher Hand bleibt – und vor Profit- und Konzerninteressen geschützt ist.“

Weiterführende Informationen:

Das österreichische Trinkwasser wird fast zu 100% aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Gut 78.000 km Leitungsnetz stehen als zentrale Wasserversorgungsanlagen zur Verfügung. Etwa ein Drittel des Wassers geht in die Haushalte, knapp zwei Drittel werden in der Industrie verwendet und ca. 5% gehen in die Landwirtschaft.

1984 hatte die Stadt Paris in einem 25-jährigen Vertrag die Wasserversorgung an die Konzerne Suez und Veolia vergeben. Die Infrastruktur und die Verantwortung über die Wasserqualität blieben bei der Stadt. Die Folge: Von 1985 bis 2009 ist der Wasserpreis um 265 Prozent gestiegen. Alle drei Monate hat sich das Wasser für die Pariser verteuert. 2010 ist das Konzessions-System endgültig gescheitert: Paris hat die Versorgung wieder kommunalisiert und die Preissteigerungen zurückgenommen. 40 französische Gemeinden, darunter große Städte wie Bordeaux und Brest, haben sich dem Pariser Vorbild angeschlossen – auch dort werden keine Konzessionen mehr an Private vergeben.

Social Media Kanäle

Nach oben