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Equal Pay Day 2018: Frauen in Bezirk Urfahr-Umgebung arbeiten 100 Tage im Jahr ohne Entgelt

18. September 2018

Equal Pay Day 2018: Frauen in Bezirk Urfahr-Umgebung arbeiten 100 Tage im Jahr ohne Entgelt

Equal Pay Day 2018: Frauen in Bezirk Urfahr-Umgebung arbeiten 100 Tage im Jahr ohne Entgelt

Schwarz-blaue Maßnahmen befeuern Retro-Politik und Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern

Nach wie vor verdienen Frauen im Schnitt weniger als Männer. Der Equal Pay Day am 23. September 2018 im Bezirk Urfahr-Umgebung zeigt, dass es  rund 100 Tage länger dauert, bis eine Frau durchschnittlich das gleiche Einkommen erhält wie ein männlicher Kollege. Alle Jahre wieder richtet sich der mediale Fokus rund um den Equal Pay Day auf diesen Einkommensunterschied. Er liegt in Oberösterreich bei 24,2 % und ist nur in Vorarlberg noch größer – ändern tut sich trotzdem seit Jahren nur wenig.  Die schwarz-blauen Steuern auf die Nachmittagsbetreuung in Oberösterreich sowie die von der Bundesregierung angekündigte Mittel-Kürzung für die Kinderbetreuung insgesamt werden die Situation nicht verbessern, sondern eher verschlechtern.

Der Equal Pay Day markiert jenen Tag, ab dem Frauen bis zum Jahresende de facto unentgeltlich arbeiten. Das heißt: Jenes Einkommen, das die Männer bis zum Jahresende noch erhalten, ist genau die Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern.

Im Bezirk Urfahr-Umgebung beträgt der Einkommensnachteil von weiblichen Beschäftigten gegenüber ihren männlichen Kollegen 27,2 %. „Von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit kann da längst nicht die Rede sein“, betont Bezirksfrauenvorsitzende Mag.a Beverley Allen-Stingeder. Im Bezirk Urfahr-Umgebung ist der Equal Pay Day am 23. September 2018 eine Verbesserung um 2,07 % gegenüber dem Vorjahr.

In Oberösterreich fällt der Equal Pay Day 2018 auf den 4. Oktober, was bedeutet, dass Frauen 89 Tage ‚unbezahlt‘ arbeiten müssen. „Wer nämlich so wie die schwarz-blaue Regierung in Land und Bund den Frauen in Sachen Vereinbarkeit Beruf und Familie ständig Prügel vor die Füße wirft, verfolgt in Wahrheit ein anderes Familienmodell, das absolut rückständig ist und die Frauen zurück an den Herd drängt“, betont Bezirksfrauenvorsitzende Allen-Stingeder

Früher Einkommensknick

In Oberösterreich gibt es 28 Schließtage pro Jahr und von den insgesamt 1.227 Kindertagesheimen  bieten nur sieben (!) eine Betreuung von 12 Stunden und mehr an. Die Betreuungsquote für Unter 3-Jährige liegt in unserem Bundesland gerade einmal bei 16,1%. „Wie soll es sich da bei einer 60-Stunden-Woche ausgehen, die Kinder vom Kindergarten abzuholen“,  fragt Doris Kremeier, FSG-Betriebsratsvorsitzende.

Im Vergleich ganzjährig vollbeschäftigter ArbeitnehmerInnen verdienen Frauen in OÖ – bei einem durchschnittlichen Jahres-Bruttobezug von € 37.881 – im Schnitt um 24,2 % weniger als Männer (Österreich -19,9%). Die Einkommen der Frauen liegen schon beim Berufseinstieg deutlich unter jenem der Männer. Problematisch auch der Einkommensknick meist im Alter zwischen 30 und 40, bedingt durch familienbedingte Berufsunterbrechungen oder Arbeitszeitreduktionen.

Die ungerechtfertigten Einkommensunterschiede wirken nach, wenn die mageren Einkommensjahre dann in niedrigen Frauenpensionen münden.

Die SPÖ Frauen OÖ setzen sich seit Jahren konsequent dafür ein, dass es beim Einkommen endlich Gleichstand statt Stillstand gibt: gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit, mehr Frauen in Führungsetagen, Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen mit passenden Öffnungszeiten, Unterstützung für pflegende Angehörige, innerbetriebliche Frauen-Förderungen.

Bildtext: SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Beverley Allen-Stingeder (l.) und FSG-Betriebsrätin Doris Kremeier (r.) machen auf die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern aufmerksam.

Foto: SPÖ Urfahr-Umgebung

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