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Bildungsreise nach Brüssel –  “Wir sind Europa!”, sind sich die SPÖ-Frauen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung einig

13. Juni 2023

Bildungsreise nach Brüssel –  “Wir sind Europa!”, sind sich die SPÖ-Frauen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung einig

Mag.a Beverley Allen-Stingeder, Bezirksfrauenvorsitzende und EU-Gemeinderätin von Puchenau, organisierte für die SPÖ-Frauen des Bezirkes Urfahr-Umgebung eine Bildungsreise nach Brüssel. 12 Frauen und 3 Männer verbrachten von 07.06. – 10.06.2023  vier sehr informative und spannende Tage im Zentrum der Europäischen Union (EU). Ziel der Reise war es, Näheres über die umfangreichen Aufgaben und Arbeitsmechanismen der EU zu erfahren und mit den Vertreter:innen vor Ort ins Gespräch zu kommen.

In Brüssel angekommen, nach dem Besuch im Palamentarium wurden die Funktionär:innen vom Oberösterreichischen EU-Parlamentsabgeordnete (MEP) Hannes HEIDE und der Tiroler MEP Theresa BIELOWSKI empfangen „ Es freut mich besonders, wenn ich Kolleginnen und Kollegen aus Oberösterreich bei mir in Brüssel begrüßen und ihnen meine Arbeit für Oberösterreich auf europäischer Ebene näherbringen darf“ sagte HEIDE. Auf die Reiseteilnehmer:innen wartete ein tolles vielseitiges Programm. So lud MEP Hannes HEIDE die Damen und Herren zu einer Besichtigung des Europäischen Parlaments ein. Den ganzen Vormittag wurden von MEP HEIDE die verschiedensten Fragen, beispielsweise zur den einzelnen Ausschüssen, Besprechungen, Entscheidungsfindungsprozesse und dem Einstimmigkeitsprinzip uvm. beantwortet. Zahlreiche Fragen wurden direkt im Plenarsaal beantwortet. Die Bildungs- und Kulturthemen im Zusammenhang mit Digitalisierung und der Vergleich des Bildungsniveaus von Österreich zu den restlichen 26 Mitgliedsstaaten waren äußerst interessant. Pegasus, ein bekanntes Überwachungssystem und deren Anwendungsmöglichkeiten war ein packendes Thema. Die Gruppe hörte besonders aufmerksam zu. Auch EU-Förderprogramme, wie etwa Leaderprojekte, Regionalmanagementprogramme, die vielseitigen und umfangreichen Landwirtschaftsförderungen udgl. wurden besprochen. EU-Mittel können in der Region sehr viel bewirken. So weist die EU-Gemeinderätin Mag.a iur. Andrea Seyer-Neulinger erfreut darauf hin, dass die flächendeckenden Erweiterungen und Modernisierungen von Breitband-Infrastrukturen vorwiegende EU-gefördert sind; bzw. auch mit dem gemeinsamen Motorikpark von Gallneukirchen und Engerwitzdorf wird ein EU-gefördertes nachhaltiges Leadergemeindenprojekt verwirklicht. Die Eröffnung des Parks ist am 07.07.2023.

2024 sind EU-Wahlen; „als stolze Europäerin ist es eine Selbstverständlichkeit für mich, an diesem Tag von meinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, denn es ist wichtig, dass sich die Europäer:innen in der EU gut vertreten sehen“, meint die Vorstandsdirektorin Mag.a Karin Weilguny.

Ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag waren die Gespräche mit dem Präsidenten des Europäischen Sozial- und Wirtschaftsausschusses EWSA, Dr. Oliver Röpke. Die Zusammenhänge zwischen Wirtschafts- Friedens- und Sozialunion wurden uns deutlich gemacht und auch die Wichtigkeit der Interessensvertretungen wie z.B. Kammer für Arbeiter und Angestellte, Gewerkschaften. Der Experte und Leiter des Bereiches Innenpolitik, Dr. Thomas Wagnsonner führte sehr interessante Gespräche über die Entwicklung des ländlichen Raumes, der Umwelt und der Landwirtschaft. Zusätzlich wurde erklärt und bewusstgemacht, dass ein Großteil der EU-Gesetzgebung mittels Richtlinien und Verordnungen in den nationalen Gemeinden und Ländern zur Umsetzung gelangen.

Begeistert waren die Reiseteilnehmer:innen auch von der großzügigen Kantine im Europäischen Parlament. Es gab eine sehr große Auswahl an köstlichen, frischen, gesunden Speisen zu moderaten Preisen. Im Innenhof des Parlaments konnte man sogar im Freien essen und verweilen.

Die Leiterin des AK-Europabüros, Mag.a Judith Vorbach empfang uns am Nachmittag im Haus der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU, das nahezu alle österreichischen Behörden in Brüssel beherbergt. Gemeinsam mit dem Leiter des ÖGB-Europabüros, Mag. David Hafner wurden die Unterschiede zwischen Gewerkschaft und Kammer für Arbeiter und Angestellte erörtert und zahlreiche Fragen der interessierten Funktionär:innen beantwortet.

Der Leiter des Verbindungsbüros Österreich, Dr. Gerald Lonauer erzählte zum Abschluss sehr anregend und amüsant die verschiedensten Möglichkeiten, sich in der EU zu vernetzen, um rasche nachhaltige Projekte und Entscheidungen zu erhalten. Er meint, dass es wichtig sei, niemals aufzugeben und immer das Gespräch mit den Entscheidungsträger:innen zu suchen. Diesen langjährigen Erfahrungsschatz teilt Herrn Hofrat Mag. Dr. Lonauer jährlich mit zahlreichen  EU-Praktikant:innen aus Oberösterreich, denen er die Praktikumsplätze bietet.

Das Haus der Europäischen Geschichte, das über 5 Geschosse über sehr moderne großzügig angelegte Ausstellungsräume verfügt, lies die Gruppe am dritten Tag eintauchen in die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte Europas.

Die Ausstellung Experience Europe zeigte sehr viele aktuelle und erfolgreich abgeschlossene EU-Projekte sowie Projekte über die EU-Grenzen hinaus „Wenn ich das alles sehe, was unsere EU Gutes tut in den armen Ländern, dann kommen mir fast die Tränen;“ sagte Elisabeth Neulinger, Vorsitzende des Pensionistenverbandes Urfahr-Umgebung.

Die Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie etwa der prächtige Grand-Place, Manneken Pis, die Galerien Royales Saint-Hubert (die erste überdachte Einkaufspassage Europas), die vielen kleinen Restaurants in der Fußgängerzone, das Atomium, beeindruckten die Gruppe ebenso wie der Besuch der wundervollen belgischen UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Brügge am letzten Reisetag. Das Flanieren durch die engen Gassen, die beeindruckenden Gebäude, mittelalterliches Flair und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten machen Brügge so lebens- und liebenswert. Brügge war der gelungene Abschluss für diese wunderschöne Bildungsreise, auf die sich alle Teilnehmer:innen schon so gefreut haben.

„Den intensiven Austausch mit den EU-Abgeordneten und leitenden Mitarbeiter:innen vor Ort kann ich als Bezirksfrauenvorsitzende nur begrüßen“, sagte Beverley Allen-Stingeder. Sie kann eine derartige Bildungsreise wärmstens weiterempfehlen.

„Es war interessant zu sehen, wie die Demokratie in der EU gelebt wird. Persönlich können wir sehr viel von Brüssel mit nach Hause nehmen“, waren sich alle Funktionär:innen einig.

Foto: SPÖ UU

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