SPÖ Bezirksorganisation Urfahr/Umgebung

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Abfallwirtschaft – ein Fleckerlteppich sorgt für Ärger

21. März 2019

Abfallwirtschaft – ein Fleckerlteppich sorgt für Ärger

Viele Gemeinden diskutieren aktuell die Entwicklung ihrer Müllentsorgung. Dabei geht es um Mülltourismus, Fehlwürfe, Kostensicherheit, die Rolle des Bezirksabfallverbandes (BAV) und einen Fleckerlteppich an Lösungen.

In Urfahr Umgebung sind die Möglichkeiten, wie die Müllentsorgung geregelt ist sehr vielfältig. Bei der Haussammlung gibt es die klassische Mülltonne aber auch Papiertonnen, den Gelben Sack und Biotonnen sind möglich. In den Gemeindegebieten werden zusätzlich frei zugängliche Container, Sammelinseln oder Altstoffsammelzentren mit Öffnungszeiten angeboten.

Immer mehr Gemeinden verändern ihre Müllsammlung, allerdings getrennt voneinander. So hat in Vorderweißenbach jeder Haushalt eine Papiertonnen bekommen, in Sonnberg nur die Haushalte die eine wollten. In den Gemeinden Puchenau, Steyregg, Walding, Kirchschlag und Sonnberg wurden Container und Sammelinseln bereits aufgelöst oder ihre Auflösung steht zur Diskussion. Gründe dafür sind Verunreinigungen und sogenannte Fehlwürfe, also falsch eingeworfener Müll.

Elisabeth Neulinger, Vorsitzende des Pensionistenverbandes: „Ich kämpfe seit Jahrzenten für eine umweltfreundliche und nachhaltige Mülltrennung. Müllvermeidung und Mülltrennung geht uns alle an. Es braucht ein einheitliches System, damit die Gemeinden zusammenhalten und um den Müllsündern das Leben schwer zu machen.“

Unterschiedliche Systeme führen zu Problemen und Unzufriedenheit

Einig ist sich die SPÖ Urfahr Umgebung darüber, dass dieser Wildwuchs an Lösungen zu Mülltourismus, überfüllten und verschmutzten Containern und vor allem zu großer Unzufriedenheit in der Bevölkerung führt.

Herbert Enzenhofer, Vorsitzender der SPÖ Zwettl: „Wenn wir in Zwettl als einzige Gemeinde auf weiter Flur noch Container stehen haben ist klar, dass viele diese nutzen und nicht in Altstoffsammelzentren fahren. Die erhöhte Frequenz führt zu mehr Fehlwürfen und Verunreinigungen.“ Auch in Puchenau kennt man dieses Problem. Viele Menschen laden ihren Müll bei den Containern der Wohnsiedlungen ab anstatt sie ins Altstoffsammelzentrum zu bringen.

SPÖ Urfahr Umgebung fordert eine einheitliche und umweltfreundliche Lösung

Alois Stöger, SPÖ Bezirksvorsitzender dazu: „Welche Vorteile sich die Gemeinden von ihrem Vorgehen als Einzelkämpfer erhoffen erschließt sich mir nicht. Die Gemeinden sollen von ihrer Stimme im BAV Gebrauch machen und eine einheitliche Lösung für Urfahr Umgebung entwickeln.“

Es braucht Möglichkeiten zur Müllentsorgung nahe bei den Menschen. Das Entfernen von Containern und Schließen von Sammelinseln in den Gemeinden kann nicht die Lösung sein. Schließlich muss auch mehr Verantwortung an den Handel als Verursacher des Mülls abgegeben werden. Helmut Mitter, SPÖ Vizebürgermeister aus Walding erhofft sich eine bessere Entsorgungsmoral wenn „die Leute nur einen Weg haben und es etwa auch in Einkaufzentren Sammelstellen gibt.“

Bildtext: Alois Stöger Bezirksvorsitzender SPÖ Urfahr Umgebung, Ursula Klemmer SPÖ Vizebürgermeisterin a.D. Puchenau, Elisabeth Neulinger Vorsitzende Pensionistenverband Urfahr Umgebung, Herbert Enzenhofer Vorsitzender SPÖ Zwettl

Bild: SPÖ

Infobox Bezirksabfallverband (BAV)

Der BAV setzt sich aus VertreterInnen der Gemeinden zusammen. Es muss jede Partei, die sowohl im Landtag als auch im Gemeinderat vertreten ist auch im BAV vertreten sein. Seine Aufgabe ist es ein bezirksweit einheitliches und kundenorientiertes Angebot zu erarbeiten. Des Weiteren kann der BAV eine gemeinsame Kalkulation für eine einheitliche Abfallgebühr im Bezirk erarbeiten. Dies sollte laut Rechnungshofbericht und auf Empfehlung des Landesabfallwirtschaftsplan 2017 auch passieren. Ebenso wie die Möglichkeiten zur kostenfreien Sperrmüll, Altholz, Bauschutt, Grün- und Strauchschnitt Sammlung. Diese ist aktuell von der individuellen Regelung der Gemeinde anhängig, obwohl alle Einwohnerinnen und Einwohner einen Beitrag zu den Kosten des Betriebs der Altstoffsammelzentren leisten, auch wenn sich in ihrer Gemeinde kein solches Zentrum befindet.

Social Media Kanäle

Nach oben