SPÖ Bezirk Urfahr-Umgebung: Ein steter Tropfen höhlt den Stein – Frauenübergangswohnung für Bezirk Urfahr-Umgebung endlich in Planung
Im Bezirk Urfahr-Umgebung wurden im Jahr 2023 insgesamt 54 Betretungsverbote ausgesprochen. Hinter dieser Zahl stehen 54 Einzelschicksale – 54 Frauen, die Schutz und Hilfe benötigen. Gewalt gegen Frauen ist nicht nur eine Zahl, sondern eine Tragödie, die uns alle als Gesellschaft betrifft. Die SPÖ Frauen des Bezirks Urfahr-Umgebung setzen sich daher seit über 20 Jahren unermüdlich für die Errichtung einer Frauenübergangswohnung ein. Nun zeigt ihr Engagement Wirkung: Der Bezirk wurde in die Planungen des Landes Oberösterreich für Frauenübergangswohnungen aufgenommen.
Unterstützung aus der Region
Ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung ist eine konsequente Zusammenarbeit und Unterstützung durch lokale Verantwortungsträger. Die SPÖ-Bürgermeister David Allerstorfer (Feldkirchen), Sepp Wall-Strasser (Gallneukirchen) und Gerhard Hintringer (Steyregg) dazu: „Die Frauenübergangswohnung ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines funktionierenden Opferschutzsystems. Wir setzen uns dafür ein, diese wichtige Einrichtung in unserer Region zu realisieren“, erklärt David Allerstorfer.
Die Finanzierung ist jedoch eine zentrale Herausforderung. „Das Land Oberösterreich und der SHV sind gefordert, eine angemessene Finanzierung für diese Einrichtung zu gewährleisten. Es darf nicht sein, dass die Gemeinden des Bezirks für diese wichtige soziale Aufgabe aufkommen müssen“, betont Sepp Wall-Strasser.
Langer Atem zahlt sich aus
Beverley Allen-Stingeder, Vorsitzende der SPÖ Bezirksfrauen und stellvertretende Bezirksvorsitzende, zeigt sich erleichtert: „Es bewegt sich endlich etwas. Unsere jahrelange Hartnäckigkeit hat dazu geführt, dass der Bezirk Urfahr-Umgebung nun in den Planungen des Landes berücksichtigt wird. Doch wir bleiben wachsam, bis die Frauenübergangswohnung tatsächlich in Betrieb genommen wird.“
Gemeinsam gegen Gewalt
Die SPÖ Bezirksfrauen erklären sich weiterhin solidarisch mit allen von Gewalt betroffenen Frauen: „Gewalt an Frauen betrifft alle Gesellschaftsschichten und häufig tritt sie gerade in der ‘stillen Zeit’ umso deutlicher zutage. Neben dem Ausbau von Schutzeinrichtungen müssen wir auch alte Rollenbilder hinterfragen und aufbrechen, um Gewalt langfristig zu verhindern.“
Die Botschaft ist klar: Frauen, die Gewalt erfahren, sollen wissen, dass sie nicht allein sind. „Wir setzen uns unermüdlich dafür ein, dass Frauen in Not sicher untergebracht werden und langfristige Perspektiven erhalten. Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.“
Die SPÖ Frauen appellieren an Politik und Gesellschaft, den gemeinsamen Kampf gegen Gewalt zu verstärken. Die Aufnahme des Bezirks Urfahr-Umgebung in die Planungen für Frauenübergangswohnungen ist ein wichtiger Meilenstein – aber er darf nur der Anfang sein.
Bildtext: Der Ausbau von Schutzeinrichtungen für Frauen hat auch im Bezirk Urfahr-Umgebung Priorität.
Fotoquelle: SPÖ UU/honorarfrei
Hilfe und Unterstützung für Frauen, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind. Sowie für Menschen, die Unterstützung aus einer Krisensituation benötigen:
Gewaltschutzzentrum OÖ: 0732 60 77 60
Frauenhelpline 0800 222 555
Polizei: 133 oder 112
SMS-Polizei: 0800 133 133 (auch Notruf für Gehörlose)
Online-Frauenberatung OÖ: Frauenberatung-ooe.at
Helpchat: www.haltdergewalt.at
Männerinfo: 0800 400 777