„Statt Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Frauen und Männer Vollzeit arbeiten, nimmt die Bundesregierung Anlauf, um Teilzeitbeschäftigte die Sozial- und Familienleistungen zu kürzen.“ 

Damit reagierte Beverley Allen-Stingeder, Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ Urfahr-Umgebung, erbost über die Aussage von Minister Kocher, wonach Menschen die „freiwillig weniger arbeiten“ weniger Sozial- und Familienleistung erhalten sollen. Ihre direkte Frage an die Bundesregierung: „Geht’s noch?“ Dieser Angriff auf Familien ist dreist und zynisch, meint Allen-Stingeder, die auch Mitglied des SPÖ Landesparteivorstandes ist.

In Oberösterreich fehlt es an gratis, ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen. Besonders im ländlichen Raum sind Frauen gezwungen, Teilzeittätigkeiten nachzugehen: Denn die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen lassen zu wünschen übrig. Darüber hinaus übernehmen meist Frauen die Pflege von Angehörigen. Diese Bundesregierung ist fern jeder Realität. Mit der Aussage „Koste es, was es wolle.“ wurde über einige Betriebe der Geldregen eröffnet. Bei Frauen will man den Sparstift ansetzen, denn acht von zehn Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Darüber hinaus kämpft die Bevölkerung derzeit mit Teuerungen, steigender Wohn- und Energiekosten und hoher Inflation.

„Aufgaben einer Bundesregierung sind den Sozialstaat zu stärken, bessere Rahmenbedingungen für Vollzeit zu schaffen, anstatt die Familien und ihre Kinder zu bestrafen“, meint Beverley Allen-Stingeder.

Foto: Beverley Allen-Stingeder