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SPÖ Frauen Urfahr-Umgebung fordern kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung!

3. Februar 2022

SPÖ Frauen Urfahr-Umgebung fordern kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung!

Seit dem 1. Februar 2018 müssen alle Eltern eine Kindergartengebühr zahlen, wenn sie ihre Kinder auch am Nachmittag ab 13:00 Uhr im Kindergarten lassen. Bis zu 110 Euro pro Kind und Monat (ohne Essen) ist nicht für alle Eltern leistbar, daher wurden auch viele Kinder nachmittags vom Kindergarten abgemeldet. Die Einführung der Nachmittagsgebühr hat in einigen Kindergärten zu kürzeren Öffnungszeiten geführt, weil die erforderlichen Gruppengrößen nicht mehr zustande gekommen sind. Das bedeutet, dass selbst jene, die bereit wären zu zahlen, schlicht keinen Nachmittagsplatz mehr für ihr Kind vorfinden.

Mit negativen Folgen: Die Kinder bleiben zu Hause und mit ihnen im Regelfall die Mütter. Es wird mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit gefordert, die mit der Kinderbetreuung aber immer schwerer zu vereinbaren ist. Während von Eltern immer mehr Flexibilität am Arbeitsplatz verlangt wird, wird das Angebot für Kinderbetreuung eingeschränkt! Laut Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer OÖ haben mehr als 50% der Kinderbetreuungseinrichtungen weniger als 8 Stunden täglich geöffnet. Für unter 3-Jährige bieten überhaupt nur rund 4 % der Krabbelstuben vollzeitkompatible Öffnungszeiten. Damit ist Oberösterreich das Österreich-Schlusslicht.

„Schon vor Corona waren die Anforderungen unglaublich und die Eltern abgehetzt. Wir sollten Familien unterstützen, anstatt Ihnen zusätzliche Belastungen aufzubürden, gerade jetzt, gerade heute“, sagt Doris Kremeier stellvertretende Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ Frauen Urfahr-Umgebung und selbst Betriebsrätin.

Eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt auch: Nicht einmal zwei von zehn Beschäftigten haben ausreichend Zeit, um Bildungsaufgaben umzusetzen oder um auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Kinder einzugehen. „Die Zeit im Kindergarten ist der Grundstein für eine gesunde Zukunft. Sie gilt folglich als die wichtigste Entwicklungsphase im Leben – jene, die die künftigen Erwachsenen prägt und somit auch die Gesellschaft von morgen. Nun protestieren wir bereits das 4. Mal gegen die Gebühren in Oberösterreich und wir werden erst aufhören, wenn die Forderung erfüllt ist!“, stellt Beverley Allen-Stingeder, Bezirksfrauenvorsitzende, klar.

Dass immer noch sehr viele Frauen in Teilzeit arbeiten und dadurch weniger Einkommen und Pension erhalten, ist für SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende und Nationalratsabgeordnete Eva-Maria Holzleitner ein “frauenpolitischer Misserfolg, den die Bundesregierung ganz klar zu verantworten hat.” Schuld an der hohen Teilzeitquote seien fehlende Kinderbetreuungsplätze. “Der Rechtsanspruch auf einen ganztägigen kostenlosen Kinderbetreuungsplatz ist längst fällig und die Kinderbetreuungsmilliarde, die Sebastian Kurz den Familien weggenommen hat, muss es jetzt geben“, fordert Renate Heitz, Landtagsabgeordnete und Landesfrauenvorsitzende.

„Schluss mit der „Zurück zum Herd Politik“ – Familien und vor allem Frauen leisten genug. Jedes Kind muss das Recht auf einen Kinderbetreuungsplatz haben unabhängig vom Einkommen der Eltern,“ kritisieren Allen-Stingeder und Kremeier.

Am 02.02.2022 um 16:00 Uhr versammelten sich die SPÖ Frauen Oberösterreich, die Kinderfreunde Oberösterreich, die Junge Generation Oberösterreich und die Sozialistische Jugend Oberösterreich vor dem Landhaus, um ein starkes Zeichen gegen die im Jahr 2018 eingeführte Kindergarten-Nachmittagsgebühr zu setzen.

Wir fordern daher:

Bildtext: „Wir lassen nicht locker – und fordern erneut die Abschaffung der Nachmittags-Kindergartengebühr“, sagen Doris Kremeier (im Bild) und die SPÖ Frauen Urfahr-Umgebung.

Fotoquelle: SPÖ Frauen OÖ/MecGreenie Production/honorarfrei

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